12 V Kühlboxen fürs Auto & Camping
zuletzt aktualisiert am: 7. September 2023
Egal, wohin die Reise mit dem Auto geht, ob in die Natur, auf den Campingplatz oder ins Hotel – wer unterwegs kulinarisch unabhängig sein will, ist auf eine Kühlbox angewiesen. Vor allem 12-Volt-Kühlboxen sind beliebte Begleiter: Die meisten lassen sich problemlos in jedem Auto betreiben, sind kompakt und leicht zu verstauen.
Interessant wird es bei der Frage, wie lange die Versorgung über die Autobatterie funktioniert. Je nach Kühlbox-Typ gibt es große Unterschiede im Energieverbrauch. Wer mehr Flexibilität oder eine höhere Kühlleistung wünscht, kann sich für eine Kühlbox entscheiden, die zusätzlich mit Gas, Netzstrom (230 Volt) oder Akkus betrieben wird.
Was ist beim Kauf einer Kühlbox fürs Auto & Camping zu beachten?
- Art der Kühlbox: Für die aktive Kühlung gibt es grundsätzlich drei verschiedene Prinzipien, nach denen Kühlboxen funktionieren:
Alle drei können in der Regel über den Zigarettenanzünder und die Autobatterie mit 12 Volt betrieben werden. Je nach Kühltechnik unterscheiden sich die Kühlboxen in ihrer Effizienz, ihrer Kühlleistung und im Stromverbrauch. Absorber-Kühlboxen sind außerdem in der Lage, unabhängig von Strom, d.h. mit Gas, Kälte zu erzeugen.
- Energieversorgung: Jede Kühlbox, die mehr als eine passive Isolierung bietet, benötigt Energie. Während der Fahrt ist der Betrieb über den 12 Volt Zigarettenanzünder problemlos möglich, ebenso bei kurzen Standzeiten. Dies ist ebenfalls mit einer stärkeren 24-Volt-Batterie, wie sie in Lkws und Wohnmobilen verwendet wird, möglich. Bei längeren Aufenthalts- und Standzeiten am Camping- oder Picknickplatz wird die Betriebsdauer durch die Batteriekapazität und dem Stromverbrauch bestimmt. Kompressor-Kühlboxen sind hier am sparsamsten. Eine stromunabhängige Kühltechnik bieten Absorber-Kühlboxen, die neben Strom auch mit Gas betrieben werden können.
- Kühlleistung: Für die Wahl der Kühlbox ist das Reiseklima von Bedeutung. Die Kühlleistung der verschiedenen Kühlbox-Typen variiert stark. Wichtig für den Kauf: Bei thermoelektrischen und Absorber-Kühlboxen wird die Kühlleistung meist mit „Kühlt xx °C unter Umgebungstemperatur“ angegeben. Dies bedeutet: Ein System, das bis 20 °C unter Umgebungstemperatur kühlt, erreicht bei sommerlichen 25 °C gute 5 - 10 °C im Innenraum. Bei 35 °C werden jedoch nur noch 15 °C erreicht. Die beste und von der Außentemperatur unabhängige Kühlung bieten Kompressor-Kühlboxen. Mit ihnen lässt sich die Kühltemperatur exakt einstellen und je nach Modell können sogar Gefriertemperaturen von bis zu -20 °C erreicht werden.
- Fassungsvermögen: Je nachdem, wie viele Personen mitfahren, welche Vorlieben sie beim Essen und Trinken haben und wie die Verpflegung generell aussehen soll, wird unterschiedlich viel Platz in der Box benötigt. Kleine Kühlboxen mit einem Fassungsvermögen von 5 Litern sind eher etwas für Minimalisten, Motorradfahrer oder für die Bordküche. Wer allein oder zu zweit zwei bis drei Tage unterwegs ist und Lebensmittel lagern möchte, für den sind kleine Kühlboxen mit 15 bis 25 Litern ausreichend. Große Kühlboxen mit 30 bis 50 Litern und mehr eignen sich, wenn kleine Familien oder Gruppen unterwegs sind oder Proviant für mehrere Tage gekühlt werden soll.
- Gewicht: Gute Kühlboxen sind keine Leichtgewichte, allein eine dicke Isolierung und stabile Gehäuse erfordern ein Mindestmaß an Material. Hinzu kommt das Gewicht der Kühltechnik. Je nach Typ fällt es unterschiedlich ins Gewicht. Die kleinsten thermoelektrischen Boxen sind mit rund 2 kg wahre Fliegengewichte, mittlere Größen mit 30 Litern bringen etwa 7 - 10 Kilogramm auf die Waage. Am schwersten sind Kompressor-Kühlboxen, die mit einer Kapazität von 30 Litern allein schon 16 - 18 kg mitbringen. Wenn Sie wissen, dass Sie die Box wahrscheinlich vom Parkplatz zum See oder zum Picknickplatz tragen müssen, suchen Sie nach einem geeigneten Kompromiss zwischen Kapazität, Kühlleistung und Gewicht.
- zusätzliche Optionen & Features: Ist eine Vorauswahl von Kühlboxen anhand der oben genannten Kriterien getroffen, lohnt sich ein Blick auf kleinere Details. Wie sind die Dichtungen der Box? Lässt sich die Box durch einen großzügigen Deckel leicht öffnen und befüllen? Weitere Ausstattungsmerkmale von Kühlboxen, die häufig Anklang finden, sind Innenbeleuchtung, herausnehmbare Aufbewahrungskörbe, stufenlose Temperatureinstellung und ein USB-Anschluss zum Aufladen von Smartphones.
Unsere Empfehlungen
Dometic CFX 35
Art der Kühlbox: Kompressor-Kühlbox | Fassungsvermögen: 32 l | Gewicht: 17,4 kg | Energieversorgung: 12 V, 24 V, 230 V | Kühlleistung: +10 bis -22 °C
Vorteile:
- gefrieren bis -22 °C möglich
- hohe Kühlleistung
- praktische Griffe zum Tragen
Nachteile:
- hohes Gewicht
- hoher Preis
Diese Kühlbox ist ein solider Allrounder, dessen Anschaffung sich vorrangig bei regelmäßiger Nutzung lohnt. Besonders überzeugend ist die gute Kühlleistung der Kompressor-Kühlung, die im Temperaturbereich von +10 bis -22 °C geregelt werden kann. Das Volumen der 32 Liter fassenden Box reicht für einen komfortablen Getränkevorrat (auch große Flaschen passen stehend hinein) oder eine solide Auswahl temperaturempfindlicher Lebensmittel. Neben dem Hauptkühlfach steht ein separates Frischefach für Obst und Gemüse zur Verfügung. Das Leergewicht von knapp über 17 kg ist nicht zu vernachlässigen, jedoch erleichtern stabile, ausklappbare Tragegriffe den Transport zu Fuß – bei gefüllter Box sind wohl zwei Personen erforderlich. Die Box kann mit 12/24 Volt Gleichstrom (Autobatterie / Akku / Powerstation) oder mit 230 Volt Wechselstrom (Stromnetz) betrieben werden. Die Autobatterie wird durch einen dreistufigen Batteriewächter vor zu hohem Leistungsverlust geschützt.
Severin KB2923
Art der Kühlbox: thermoelektrisch | Fassungsvermögen: 25 l | Gewicht: 4,6 kg | Energieversorgung: 12 V, 230 V, USB | Kühlleistung: 20 °C unter Umgebungstemperatur
Vorteile:
- Energieversorgung über USB möglich
- Warmhaltefunktion bis 50 °C
- geringes Gewicht
Nachteile:
- Kühlleistung von Umgebungstemperatur abhängig
- konstantes Lüftergeräusch
Ein günstiger Preis, eine angemessene Kühlleistung bei moderaten Bedingungen und ein ausreichendes Volumen von 25 Litern machen diese thermoelektrische Kühlbox zu einer durchweg empfehlenswerten Anschaffung. Praktisch: Eine Warmhaltefunktion bis 50 °C ermöglicht zudem den Transport oder die Lagerung von warmen Speisen. Das Gehäuse ist stabil, im Deckel befinden sich ein Lüfter und ein Peltier-Element sowie die passenden (wenn auch etwas kurzen) Anschlusskabel für den Betrieb. Der eingeklappte Tragegriff verschließt die Box im Stand und ermöglicht einen bequemen Transport der gefüllten Kühlbox. Eine Besonderheit bietet die Severin KB2929 bei den Anschlüssen bzw. der Stromversorgung: Über einen USB-Anschluss kann der Betrieb mit einem 10.000 mAh-Akku für ca. 4,5 Stunden sichergestellt werden. Wer eine gut transportable Kühlmöglichkeit sucht, die auch mal an Orten ohne Auto oder Stromnetz funktionieren soll und keine großen Summen investieren möchte, liegt mit dieser leichten grünen Box richtig.
Dometic BordBar TB 08
Art der Kühlbox: thermoelektrische Kühlbox | Fassungsvermögen: 8 l | Gewicht: 3,2 kg | Energieversorgung: 12 V | Kühlleistung: 20 °C unter Umgebungstemperatur
Vorteile:
- lässt sich mit dem Sicherheitsgurt befestigen
- Warmhaltefunktion bis 65 °C
- mit Schulterriemen zum Tragen
Nachteile:
- Kühlung von Umgebungstemperatur abhängig
- 230 V Netzteil nicht im Lieferumfang enthalten
Kühle Getränke während der Fahrt? Mit der BordBar TB08 von Dometic sind sie für die ganze Besatzung gesichert. Kompakt, leicht und bequem auf dem Beifahrersitz, der Rückbank oder zwischen den Vordersitzen platzierbar, ist sie mehr als nur eine Bordbar. Das Volumen von ca. 8 Litern bietet Platz für 4 × 0,5-Liter-Flaschen und zwei Getränkedosen. Zu einem erschwinglichen Preis bietet die Mini-Kühlbox mit thermoelektrischer Kühlung und 12-V-Anschluss eine Kühlleistung von etwa 20 °C unter Umgebungstemperatur. Bei Bedarf kann die Warmhaltefunktion genutzt werden, die den Innenraum auf bis zu 65 °C aufheizt und zuvor zubereitete Speisen während der Fahrt warm hält. Eine grüne und eine rote LED-Leuchte informieren über die gewählte Betriebsart. Die Bordbar ist ein besonders praktischer Begleiter für alle, die beruflich viel mit dem Auto unterwegs sind, aber auch für Familienausflüge, auf denen die kleinen Mitfahrer mit frisch geschnittenem Obst und Getränken versorgt werden können.
Mobicool MB40
Art der Kühlbox: thermoelektrisch & Kompressor | Fassungsvermögen: 38 l | Gewicht: 20,5 kg | Energieversorgung: 12 V, 230 V | Kühlleistung: 12 V: 20 °C unter Umgebungstemperatur; 230 V: +10 bis -15 °C
Vorteile:
- Kostenvorteil durch Verzicht auf 12 V Kompressorbetrieb
- hohe Kühlleistung bei 230 V Netzanschluss
- gute Isolierung
Nachteile:
- hohes Gewicht durch zwei Kühlsysteme
- geringe Kühlleistung im 12 V Betrieb
Kühlen und Gefrieren bis -15 °C – das verspricht die Hybridkühlbox Mobicool MB40 zu einem Preis, der immer noch erschwinglich ist. Denn in der 38 Liter fassenden Box mit robustem Stahlgehäuse und praktischer Griffmulde sorgen zwei unterschiedliche Kühlsysteme für die gewünschte Temperatur: Ein thermoelektrisches Peltier-Element kühlt das Innere der Box im 12-Volt Betrieb auf bis zu 20 °C unter Umgebungstemperatur. Um die Herstellkosten niedrig zu halten, kann das leistungsstarke Kompressorkühlsystem nur mit 230 V Netzstrom betrieben werden. Dafür ist die Kühlleistung im Kompressorbetrieb unabhängig von der Außentemperatur und es können auch Gefriertemperaturen erreicht werden. Dies ist ein wesentlicher Vorteil gegenüber vielen anderen mobilen Kühlboxen, die nur thermoelektrisch kühlen. Insgesamt ist der Durchschnittsnutzer mit dieser einfach regelbaren Kühlbox für Autofahrten, Camping oder im Garten gut gerüstet. Einziges Manko: Durch die beiden Kühlsysteme erhöht sich das Gewicht der Box auf über 20 kg.
AEG KK28
Art der Kühlbox: thermoelektrisch | Fassungsvermögen: 28 l | Gewicht: 7,1 kg | Energieversorgung: 12 V, 230 V | Kühlleistung: 20 °C unter Umgebungstemperatur
Vorteile:
- schnelle Verteilung der Kälte durch doppelte Belüftung
- stabiler Griff
- Kühlleistung stufenlos regelbar
Nachteile:
- Lüfter sind im Betrieb hörbar
- Kühlleistung von Umgebungstemperatur abhängig
Große 2-Liter-Flaschen unterzubringen, ist in der Kühlbox KK28 von AEG kein Problem. Sie hat die passenden Maße hierfür und biete für eine thermoelektrische Box recht ordentliche 28 Liter Innenvolumen. Getränke und Verpflegung für eine ganze Familie finden hier locker Platz. Der Betrieb ist über den Zigarettenanzünder (12 Volt) im Auto oder per 230-Volt-Anschlusskabel über das Stromnetz möglich. Wie bei vielen thermoelektrischen Kühlboxen üblich, erreicht die Kühlung bis zu 20 °C unter Umgebungstemperatur. Besonderheit: Die Kühlung erfolgt bei diesem Modell besonders schnell und gleichmäßig, da eine doppelte Belüftung die Kälteverteilung im Innenraum unterstützt. Die Kabel sind fest mit der Box verbunden und können im integrierten Kabelfach ordentlich verstaut werden. Praktisch ist der große Tragegriff, der den Transport der Box außerhalb des Fahrzeugs auch im beladenen Zustand erleichtert.
Stromversorgung mit einer 12 V Autobatterie und andere Stromquellen
Jede aktive Kühlung ist auf Energiezufuhr angewiesen. Die simpelste Lösung: Für den Betrieb der Kühlbox auf dem Tagesausflug oder der Reise mit dem PKW wird die Autobatterie angezapft. Das ist bei den meisten Kühlboxen – vor allem bei solchen, die für 12 Volt ausgelegt sind – problemlos möglich. Doch das Prinzip Autobatterie hat seine Grenzen. Was zu beachten ist und welche alternativen Energiequellen es gibt, haben wir im Folgenden zusammengefasst:
Spannungsfrage - 12 V, 24 V oder 230 V
Die Angabe 12 V in den technischen Daten der Kühlbox gibt die Freigabe für den Betrieb mit Gleichstrom aus der Autobatterie. Meist sind auch 24 Volt möglich, wenn eine starke Lkw-Batterie zur Verfügung steht.
Der Vorteil: Während der Fahrt lädt die Lichtmaschine des Pkws / Lkws die Batterie nach. Zusätzlich ist bei den meisten Boxen der Anschluss an das 230 Volt Stromnetz möglich. Dies ist ebenfalls in den technischen Daten des Gerätes angegeben. Entsprechende Kabel, Stecker und Buchsen sind in der Regel im Lieferumfang enthalten. Ist ein Kühlgerät jedoch nur für 12 Volt ausgelegt, darf es nicht ohne Weiteres an 230 Volt angeschlossen werden, da die Elektrik durch die zu hohe Wechselspannung in jedem Fall Schaden nehmen würde. Achten Sie beim Wechsel der Stromquelle auf die Leistung der Kühlbox: Je nach Stromquelle kann die Kühlleistung variieren.
Gleichrichter- und Wechselrichter
Sie haben eine Kühlbox, die ausschließlich mit 12 Volt betrieben werden kann, möchten sie aber an eine 230-Volt-Wechselstromquelle anschließen? Gute Nachricht: Das ist möglich. Dazu benötigen Sie einen Gleichrichter, der den 230 V Wechselstrom in 12 V Gleichstrom umwandelt. Umgekehrt funktioniert es genauso: Niedervolt-Gleichstrom kann mit einem Wechselrichter in 230 Volt umgewandelt werden.
Beim Anschluss von Kompressor-Kühlboxen ist allerdings zu beachten: Einige benötigen in den ersten Sekunden des Betriebs eine besonders hohe Stromstärke (Anlaufstrom), um den Kompressor zu starten. Viele Wechselrichter können solch hohe Ströme allerdings nicht bereitstellen.
Batteriewächter
Eine Autobatterie verfügt nur über eine begrenzte Kapazität. Wie lange sie ohne Zwischenladung als Energiequelle für die Kühlbox ausreicht, hängt vom individuellen Verbrauch der jeweiligen Kühlbox ab. Eine vollständige Entladung der Fahrzeugbatterie sollte vermieden werden, um die Weiterfahrt zu gewährleisten. Zu diesem Zweck haben viele Kühlboxen sogenannte Batteriewächter verbaut. Diese kleinen elektronischen Geräte messen die Batteriespannung. Bei einem zu hohen Spannungsabfall, der sich individuell einstellen lässt, schaltet der Batteriewächter die Kühlbox ab, sodass die Autobatterie immer noch die nötige Leistung für den Motorstart bereitstellen kann.
Alternativ: Solar, Akku, Powerstation
Die Autobatterie als Energiequelle reicht für eine begrenzte Zeit aus, um die Lebensmittelvorräte am Campingplatz zu kühlen. Einige Kompressor-Kühlboxen sind so sparsam, dass die Autobatterie für zwei bis vier Tage ausreicht. Thermoelektrische Boxen verbrauchen rund um die Uhr relativ viel Energie, die Autobatterie stößt schneller an ihre Grenzen – manchmal schon nach einem Tag.
Für mehr Unabhängigkeit können Outdoor-Urlauber aufrüsten:
Powerstationen mit Solarpanels bieten eine hohe Leistung und versprechen bei ausreichender Sonneneinstrahlung einen autarken Betrieb. Eine weitere Möglichkeit ist eine Kühlbox mit integrierten Akku. Allerdings muss auch dieser Akku regelmäßig aufgeladen werden. All diese Lösungen haben jedoch ihren Preis.
Ebenfalls autark sind Absorber-Kühlboxen, die neben 12 V und 230 V auch mit Gas betrieben werden können.
Stromversorgung am Campingplatz
Sowohl auf dem Campingplatz als auch auf den Wohnmobilstellplätzen gibt es gebührenpflichtige Anschlüsse für das Wechselstromnetz. In Europa liegt die Wechselspannung zwischen 220 und 240 Volt. Dies ist für die meisten mobilen Kühlboxen geeignet.
Für den Anschluss an den Verteilerkasten benötigen Sie sogenannte dreipolige CEE-Stecker nach EU-Norm. Alle Stecker und Dosen nach CEE sind an ihrer blauen Farbe zu erkennen. Damit können Sie entweder den Stromkreis des Wohnmobils versorgen oder, wenn Sie mit Auto und Zelt unterwegs sind, Ihre Kühlbox direkt anschließen.
Um auch größere Distanzen zum Verteilerkasten auf dem Campingplatz überbrücken zu können, empfiehlt sich eine Kabeltrommel oder ein 5 bis 10 Meter langes Verlängerungskabel mit robuster, witterungsbeständiger Gummiisolierung und einem Kabeldurchmesser von mindestens 2,5 Millimetern.
Kühlboxen ohne Strom fürs Camping
Passive Kühlboxen mit Kühlakkus
Wer ganz ohne Strom auskommen muss oder möchte, kann auf passive Kühlboxen setzen – die einfachste und günstigste Kühlmöglichkeit für unterwegs. Für kleine bis mittlere Volumen gibt es sie in guter Qualität bereits ab etwa 40 €. Etwas Vorbereitung ist allerdings nötig: Einige Kühlpacks oder mit Wasser gefüllte, verschweißte Plastikbeutel vorab im Gefrierfach einfrieren, kurz vor der Fahrt in die Kühlbox legen, fertig. Die gute Isolierung der Box – meist eine dicke Schicht Polyurethan, in Einzelfällen auch Kork – sorgt nun dafür, dass die Kälteverluste, besser gesagt, die Erwärmung des Innenvolumens, möglichst langsam ablaufen.
Vorteile sind neben der Unabhängigkeit von Stromquellen, dass diese Kühlboxen überwiegend kompakt, klein und leicht genug sind, um sie auch an Orte zu begleiten, die kein Auto erreichen kann. Sie sorgen für gekühlte Lebensmittel beim Grillen am Fluss, für Proviant auf dem gemütlichen Hochsitz oder im Baumhaus oder für kühle Getränke bei der Party am Strand.
Nachteile herkömmlicher passiver Isolierboxen:
- Die Temperatur kann nicht exakt eingestellt werden.
- Unmittelbar neben den gefrorenen Kühlpacks herrscht Eiseskälte, die mit zunehmendem Abstand und mit der Zeit abnimmt.
- Bereits nach etwa 4 Stunden ist im Inneren der Box mit einer Erwärmung um 12 Grad zu rechnen.
- Die maximale Kühldauer liegt nach Angaben der Hersteller von Passiv-Boxen bei etwa 20 bis 24 Stunden.
- Für kurze Touren ist eine solche Lösung also durchaus geeignet, bei längeren Fahrten und hochsommerlichen Temperaturen stößt sie schnell an ihre Grenzen.
Übrigens: In einem Testbericht des Schweizer Verbrauchermagazins K-Tipp aus dem Jahr 2017 erwiesen sich thermoelektrische Kühlboxen im Vergleich zu rein passiven Kühlboxen als die besseren „Passivkühler“. Selbst ohne Strom stellten die Tester unter gleichen Bedingungen eine langsamere Erwärmung in den thermoelektrischen Boxen fest. Die Isolierung dieser Kühlboxen sei besser als die der rein passiven Boxen.
Hightech-Kühlbox ohne Strom
Geradezu revolutionär ist die Entwicklung einer weiteren passiven Kühltechnik, die erst seit Kurzem auf dem Markt ist und deren Materialien aus der Raumfahrttechnik übernommen wurden. Ähnlich einer großen Thermoskanne soll das hochwertige Isolationsprinzip mit Spezialmaterial den Innenraum der Box für bis zu 10 Tage auf einer konstanten Temperatur halten können – sofern man sie nicht zu oft öffnet.
Das Geheimnis der nahezu perfekten Wärmedämmung sind sogenannte Vakuumisolationspaneele an allen Seiten, im Boden und im Deckel der Box. Kombiniert mit speziellen Kühlelementen, die mit Phase Change Materials (PCM) gefüllt und zuvor im Gefrierschrank auf die gewünschte Temperatur gebracht wurden, bietet die Passiv-Kühlbox laut Hersteller fünf verschiedene Temperaturbereiche:
Von Deep Frozen (-25 bis -15 Grad Celsius) über Standard Cool (-2 bis +2 Grad Celsius) hin zu Room Temperature (+18 bis +25 Grad Celsius). Die Anschaffungskosten für eine solche passive Hightech-Kühlung sind nicht unerheblich. Sie bewegen sich, mit mehreren hundert Euro, in einem ähnlichen Bereich wie hochqualitative Kompressor-Kühlboxen.
Übrigens: Während der Corona-Pandemie hatte diese Kühlbox-Variante ihren großen Auftritt. Der Transport von Impfstoffdosen konnte durch die stromlose und ununterbrochene Kühlung sichergestellt werden.
Gefrierbox fürs Auto & Camping
Kompressor-Kühltechnik für Minustemperaturen
Wer echte Minustemperaturen unter -15 °C benötigt, um auch Gefrorenes länger lagern zu können, sollte sich für eine Kompressor-Kühlbox entscheiden. Nur Kompressoren sind in der Lage, unabhängig von der Außentemperatur sehr tiefe Temperaturen zu erreichen. Alle anderen aktiven Kühltechniken (mehr dazu im nächsten Kapitel) schaffen das nicht, auch wenn thermoelektrische Kühlboxen in einigen Onlineshops gerne als Gefrierboxen betitelt werden.
Temperatur-Bereich und Regelung
Die Bedienung der neuesten Generation von Kompressor-Kühlboxen erfolgt komfortabel über ein Display, das die gewünschte oder aktuelle Temperatur anzeigt. Viele Modelle bieten zusätzlich eine intelligente Steuerung per App. Wie schnell die Kühlung von normaler Raumtemperatur auf Minusgrade erfolgt, ist sehr unterschiedlich.
Wenn Sie darauf Wert legen: Mit einigen Kompressor-Kühlboxen ist es sogar möglich, innerhalb weniger Stunden Eiswürfel für Cocktails am Lagerfeuer herzustellen. Sehr leistungsstarke Kompressoren schaffen den Sprung unter die Null-Grad-Grenze in drei bis vier Stunden. Andere brauchen länger oder erreichen die gewünschte Tiefkühltemperatur gar nicht.
Vorsicht: Die Kühlung mancher sogenannter ‚hybrider‘ Kompressor-Kühlboxen schaltet während der Fahrt auf die weniger effiziente thermoelektrische Kühlung um. Diese kann die zuvor niedrige Gefriertemperatur nur wenige Stunden halten.
Kühlen auf den Punkt
Wer bei tropischen Temperaturen unterwegs ist, sollte beim Kauf einer Kompressor-Kühlbox auf die richtige Kühlleistung achten. Während einige laut Herstellerangaben bis zu -30 °C erreichen, sind die meisten für maximal -20 Grad Celsius ausgelegt. Einige günstigere Modelle erreichen nur -15 oder sogar -10 °C, was aber unter Umständen völlig ausreichend sein kann.
Achtung: Nicht selten kritisieren Nutzer, dass die Hersteller bei der Angabe der möglichen Gefriertemperatur viel Spielraum einkalkulieren. Immer wieder berichten Käufer, dass die eingestellte und auch die angezeigte Gefriertemperatur ihrer Kühlbox nicht erreicht wird. Wer auf Nummer sicher gehen will, ob die Kühlbox tatsächlich das vom Hersteller angegebene Potenzial entfaltet, kann dies mit einem einfachen Thermometer überprüfen.
Zwei-Zonen-Kühlbox
Die optimale Lagerung verschiedener Lebensmittel erfordert unterschiedliche Temperaturen: Während Tiefkühlprodukte wie Speiseeis oder Tiefkühlgerichte bei -10 bis -18 °C ihre Qualität behalten, benötigen empfindliche Kühlgüter wie Fleisch oder Frischfisch +2 bis +4 °C. Milchprodukte, Obst und Gemüse fühlen sich bei +2 bis +8 °C wohl und Getränke haben bei 10 °C ihre Trinktemperatur erreicht.
Bei einer Kühlbox mit nur einem Fach müssen Kompromisse eingegangen werden. Auf die eine oder andere kulinarische Spezialität muss dann verzichtet werden. Luxuriöser ist es, wenn sich in der Box zwei getrennte Kühlfächer befinden, deren Temperaturen separat eingestellt werden können. Bei besonders hochwertigen Kompressor-Kühlboxen ist dies manchmal möglich.
Kühlbox-Arten für das Auto & Camping im Überblick
Erschlagen von der Vielfalt der Kühlboxen und Möglichkeiten? Keine Panik! Jetzt hilft es, die Gedanken zu ordnen und sich einen Überblick zu verschaffen, welche Kühlboxarten es gibt und wo ihre Stärken liegen. Dann fällt die Wahl leichter. Die Typen haben wir alle schon in den vorherigen Abschnitten erwähnt. Hier noch einmal kurz zusammengefasst:
Passive Kühlboxen
Diese Boxen basieren auf einer guten Isolierung und einer Vorkühlung mit tiefgefrorenen Kühlpacks. Je besser die Dämmung der Box und die Abdichtung am Deckel den Wärmeeintrag von außen verhindern, desto länger hält sie kühl – maximal 24 Stunden bei herkömmlicher Isoliertechnik (PU-Schaum/Kork), bis zu 10 Tage bei Verwendung von Vakuumisolationspaneelen und speziellen Temperatur-Elementen.
Vorteile:
- große Auswahl
- kostengünstig
- leicht
- einfach zu transportieren
- unabhängig von Energiequellen
- keine Betriebsgeräusche.
Nachteile:
- keine Minustemperaturen (bei herkömmlicher Isoliertechnik)
- keine exakte Temperatureinstellung möglich
- Gefrierschrank oder Tiefkühltruhe im Haus muss vorhanden sein.
Gut geeignet für:
- Ausflüge in die Natur
- Picknick
- Festivals
- Menschen mit hohem Umweltbewusstsein.
Thermoelektrische Kühlboxen
Die Technik thermoelektrischer Kühlboxen benötigt für die aktive Kühlung einen kontinuierlichen Stromfluss von durchschnittlich ca. 45 Watt. Herzstück ist ein sogenanntes Peltier-Element. Dieses besteht aus zwei unterschiedlichen Halbleitern und erzeugt bei Stromfluss eine warme und eine kalte Oberfläche. Durch Änderung der Stromrichtung wird die jeweils andere Seite kalt oder warm. Die Wärme bzw. Kälte wird mithilfe eines Ventilators abgeführt. Da Peltier-Elemente nur eine gewisse Temperaturdifferenz erzeugen können, ist die Temperatur des Innenraums von der Außentemperatur abhängig. Die meisten thermoelektrische Kühlboxen können ihren Inhalt maximal 20 °C unter Umgebungstemperatur herunterkühlen.
Vorteile:
- große Auswahl
- Allroundkühler für kleines Budget
- kleine bis große Boxen erhältlich
- leichte Bauweise
- Kühltechnik benötigt wenig Platz
- geringe Betriebsgeräusche
- geringer Verschleiß und Wartungsaufwand.
Nachteile:
- Betriebsgeräusche sind permanent wahrnehmbar
- nur geringe Kühlung bei sehr hohen Temperaturen
- Stromanschluss, Akku oder Solarzelle für längere Standzeiten erforderlich
Gut geeignet für:
- Vielfahrer und lange Autofahrten
- Frühjahrs- und Herbstcamper
- Picknicks
- Familien- und Campingurlaub mit Stromanschluss
- Urlaubsreisen mit Übernachtungen in Hotels und Pensionen
Absorber-Kühlboxen
Absorber-Kühlboxen arbeiten nach dem Prinzip der Absorptionskältemaschine. Ein Kältemittel verdampft und entzieht dabei dem Innenraum Wärme. Absorberkühlsysteme gelten als erste Wahl für Kühlschränke in Wohnmobilen. Sie können, müssen aber nicht mit Strom (12/24 Volt oder 230 Volt) betrieben werden. Im Standbetrieb lohnt es sich, auf Gasbetrieb umzustellen. Ein Gasvorrat (Propan oder Butan in Gasflaschen) ist notwendig, um Stromengpässe zu überbrücken. Allerdings ist der Gasbetrieb nur im Stand erlaubt. Während der Fahrt muss die Absorber-Box auf Strom aus der Fahrzeugbatterie umgestellt werden und verbraucht dann deutlich mehr Strom als thermoelektrische oder Kompressor-Kühlboxen.
Vorteile:
- stromunabhängiger aktiver Kühlbetrieb möglich
- gute Kühlleistung
- Kühlung bis zu 30 °C unter Umgebungstemperatur
- lautloser Betrieb
Nachteile:
- im elektrischen Betrieb vergleichsweise hoher Stromverbrauch
- hohes Gewicht
- kein Betrieb in unbelüfteten Räumen (Kohlenmonoxid)
- benötigt feste und ebene Aufstellfläche.
Gut geeignet für:
- Camper, Wohnmobil und Wohnwagen
- entlegene Gebiete ohne Stromversorgung
Kompressor-Kühlboxen
Kompressor-Kühlboxen funktionieren ähnlich wie kleine Kühlschränke. In einem geschlossenen Kühlkreislauf wird ein Kältemittel durch einen Kompressor verdichtet und dadurch erwärmt. Diese Wärme wird dann nach außen abgegeben und durch die anschließende Expansion des Kältemittels wird der Innenraum des Gerätes gekühlt. Kompressoren arbeiten sehr energieeffizient, sind aber relativ schwere und komplexe Bauteile. Es ist die einzige Technologie, die unabhängig von der Außentemperatur eine Kühlraumtemperatur von -20 °C ermöglicht.
Vorteile:
- große Auswahl an Modellen
- effiziente und höchste Kühlleistung
- Gefriertemperaturen möglich
- niedrigster durchschnittlicher Stromverbrauch bei aktiver Kühlung
- Boxen mit großem Volumen und zwei Kühlfächern sind erhältlich
Nachteile:
- hohes Gewicht → eingeschränkte Mobilität
- zeitweise deutlich wahrnehmbare Betriebsgeräusche (wenn Kompressor 2–4 mal pro Stunde für einige Minuten läuft)
- Stromversorgung erforderlich
- hohe Anschaffungskosten
Gut geeignet für:
- zuverlässige Kühlung bei hochsommerlichen Temperaturen
- freies Camping oder Picknick im Freien mit zusätzlicher autarker Energieversorgung (Powerstation, Akku, Solar)
- Campingurlaub mit Stromanschluss
- mittelgroße, leicht zu transportierende Modelle sichern Kühlmöglichkeit unterwegs und bei Hotelübernachtungen.
Kühlboxen fürs Auto & Camping im Test
Kühlboxen für den Tagesausflug, das Picknick oder den längeren Urlaub sind vorrangig bei Naturliebhabern und Campingfreunden gefragt, die sich unabhängig von Supermärkten machen wollen. Galten mobile Kühlmöglichkeiten lange Zeit nur als Grundausstattung für Caravaner, so interessieren sich heute mehr denn je, auch Langstreckenfahrer, die mit dem normalen Pkw unterwegs sind, für die mobilen Kühleinheiten. So vielfältig und bunt die Gruppe der Interessenten ist, so mannigfaltig und unterschiedlich geeignet sind auch die angebotenen Modelle von PKW-Kühlboxen.
Trotz der hohen Nachfrage gibt es kaum Testinstitute wie die Stiftung Warentest, die Kühlboxen nach einer festgelegten Methode testen. Zuletzt hat das Schweizer Testmagazin Saldo im Jahr 2017 sieben elektrische und sieben klassische Kühlboxen im Labor getestet. Bewertet wurden Isolation, Robustheit und Handhabung. Die Testergebnisse können gegen eine geringe Gebühr eingesehen werden.
Kühlboxen, die speziell für das Auto geeignet sind, hat die Zeitschrift Autobild genauer unter die Lupe genommen. Hier wurden neun verschiedene thermoelektrische Kühlboxen auf Kühlleistung, Bedienung und Qualität getestet. Die Testergebnisse mit dem Testsieger sind kostenlos im Internet abrufbar.
Das Angebot an Kühlboxen für Auto und Camping ist sehr vielfältig. Aus dem aktuellen Angebot haben wir für unsere Empfehlungen Modelle ausgewählt, bei denen wir verschiedene Pluspunkte besonders interessant finden – Modelle, von denen wir uns vorstellen können, dass wir sie unter bestimmten Gesichtspunkten kaufen und nutzen würden. In Einzelfällen können wir Musterexemplare begutachten. Wir möchten jedoch darauf hinweisen, dass test-reports.de keine eigenen vergleichenden Produkttests von Kühlboxen durchführt.
FAQ
Wie lange können Kühlboxen mit der Autobatterie betrieben werden?
Die Betriebsdauer hängt von der Kapazität der Autobatterie und dem Stromverbrauch der Kühlbox ab. Eine Batterie mit 70 Ah kann eine thermoelektrische Kühlbox ca. 16 Stunden mit Strom versorgen. Kompressor-Kühlboxen hingegen können aufgrund ihrer höheren Energieeffizienz mehrere Tage betrieben werden.
Warum sind Kompressor-Kühlboxen mit 12 V Anschluss teurer als mit 230 V?
Zum Starten des Kompressors wird ein hoher Anlaufstrom benötigt. Dieser kann problemlos über das 230 V-Netz bereitgestellt werden. Eine 12-V-Batterie hat jedoch Probleme, diese hohen Ströme zu liefern. 12-V-Kühlboxen sind daher mit Kompressoren ausgestattet, die einen reduzierten Anlaufstrom erlauben.
Kann jede Kühlbox mit 12 V betrieben werden?
Thermoelektrische Kühlboxen können in der Regel immer mit 12 V betrieben werden. Kompressor-Kühlboxen hingegen müssen speziell für 12 V konzipiert sein. Modelle, die nur für 230 V ausgelegt sind, können daher nicht mit einer 12-V-Stromquelle betrieben werden. Abhilfe schaffen sogenannte Wechselrichter, die 12 V Gleichstrom in 230 V Wechselstrom umwandeln.
Welcher Kühlbox-Typ eignet sich am besten für den 12 V Betrieb?
Thermoelektrische Kühlboxen sind preiswert und haben aufgrund ihrer Funktionsweise fast immer einen 12-V-Anschluss. Sie sind daher für den Einsatz im Auto prädestiniert. Allerdings ist die Kühlleistung eher mäßig und der Stromverbrauch hoch. Kompressor-Kühlboxen bieten eine hervorragende Kühlleistung und sind sparsam im Verbrauch. Im Vergleich zu thermoelektrischen Kühlboxen sind sie jedoch deutlich teurer.
*Alle Preise inkl. der jeweils geltenden gesetzlichen Mehrwertsteuer, ggfs. zzgl. Versandkosten. Alle Angaben ohne Gewähr. Änderungen sind in der Zwischenzeit möglich.
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