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Kleine und Mini-Kühlboxen – Ratgeber & Empfehlungen

Kleine Kühlboxen bieten eine besonders hohe Mobilität und sind vielseitig einsetzbar. Ihre Kühlleistung variiert stark, je nach verwendetem Kühlprinzip.
Übersicht kleiner Kühlboxen

Kühlboxen eignen sich hervorragend, um Speisen und Getränke unterwegs auf Kühlschranktemperatur zu halten. Leider nehmen die meisten Modelle viel Platz in Anspruch und haben ein hohes Gewicht. Wird nur ein geringes Fassungsvermögen benötigt oder sollen lediglich Medikamente unterwegs nicht zu warm werden, bieten sich besonders kleine Kühlboxen an. In der einfachsten Ausführung sorgen Kühlakkus für niedrige Temperaturen im Inneren der Box. Je nach Umgebungstemperatur ist eine Kühlzeit von bis zu 24 Stunden möglich. Wo dies nicht genügt, kommen kleine Kühlboxen mit Stromanschluss zum Einsatz.

Kaufkriterien

  • Volumen

    Das Volumen einer Kühlbox ist eines ihrer wichtigsten Merkmale. Die Box sollte eine ausreichende Menge an Lebensmitteln und Getränken aufnehmen können, ohne die Mobilität nachhaltig zu beeinträchtigen. Ein unkomplizierter Transport der Kühlbox sollte möglich sein. Kleine und Mini-Kühlboxen erfüllen diese Anforderungen. Durch ihre kompakte Bauweise beanspruchen sie wenig Platz bei geringem Gewicht. Eine exakte Definition der Eigenschaften „klein“ oder „mini“ gibt es in diesem Zusammenhang nicht. Für unsere Betrachtung ziehen wir die Grenze bei einem maximalen Fassungsvermögen von 15 Litern. Kühlboxen für Medikamente haben im Vergleich das geringste Volumen.

  • Gewicht

    Die zweite wesentliche Eigenschaft einer Kühlbox ist ihr Gewicht. Der eigentliche Vorteil einer Kühlbox gegenüber einem Haushaltskühlschrank liegt in der Mobilität. Daher sollte die Box nicht zu schwer sein. Passive Kühlboxen kommen ohne Kühltechnik und Stromanschluss aus. Sie sind am leichtesten und einfach zu transportieren. Kompressor-Kühlboxen werden mit Strom betrieben. Im Vergleich zu allen anderen Funktionsprinzipien weisen Kompressor-Kühlboxen das höchste Gewicht auf.

  • Art der Kühlbox

    Kleine und Mini-Kühlboxen werden überwiegend passiv gekühlt. Ihre kompakte Bauweise und die Verwendung von Schaumstoffen zur Wärmedämmung führen zu geringem Gewicht und guter Transportfähigkeit. Werden kleine Kühlboxen aktiv gekühlt, kommt meist das thermoelektrische Funktionsprinzip zum Einsatz. Kompressor-Kühlungen sind auf dem Markt die Ausnahme, da das Kühlaggregat schwer ist und vergleichsweise viel Platz benötigt. Im Bereich der mobilen Medikamentenkühlung wird vorrangig auf passive Kühlung gesetzt, bei höheren Anforderungen auf aktive thermoelektrische Kühlsysteme.

  • Kühlleistung

    Die Kühlung passiver Kühlboxen erfolgt ohne externe Energiezufuhr. Die Qualität der Isolierung, der Kühlakkus sowie die Umgebungstemperatur bestimmen die maximale Kühlzeit. Es empfiehlt sich, bei der Auswahl einer passiven Kühlbox auf die Verarbeitung sowie die Art und Dimensionierung der Isolierung zu achten. Thermoelektrische Kühlboxen oder TEC-Boxen verfügen über eine aktive Kühlung. Ihre maximale Kühlleistung hängt ebenfalls von der Umgebungstemperatur ab. Gute thermoelektrische Kühlboxen ermöglichen eine Kühlleistung von 20 °C bis 30 °C unter Umgebungstemperatur. Das thermoelektrische Kühlprinzip ist im Bereich der gekühlten Medikamententransporte weitverbreitet. In Einzelfällen werden dort höhere Anforderungen an die Kühlung gestellt. Kompressor-Kühlboxen erreichen die beste Kühlleistung mit Temperaturen von –20 Grad Celsius. Allerdings ist die dafür notwendige Technik schwer und benötigt viel Platz.

  • Stromversorgung

    Der Betrieb von Kühlboxen mit aktiver Kühlung ist sowohl mit 12 Volt Gleichstrom als auch mit 230 Volt Wechselstrom möglich. Als Stromquellen stehen sowohl die Autobatterie als auch das Stromnetz bzw. die Steckdose zur Verfügung. Der Einsatz von tragbaren Akkus als Energiequelle für kleine, aktive Kühlboxen ist eher unüblich, da der Platzbedarf und das Gewicht solcher Energiespeicher bei einem praxisgerechten Einsatz zu hoch wären. Es gibt aber größere Kühlboxen auf dem Markt, die mit einem Akku betrieben werden können. Im medizinischen Bereich hingegen ist die Stromversorgung von Mini-Kühlboxen mittels Akku oder USB-Anschluss nicht unüblich. Für die Kühlung dieser deutlich kleineren Boxen wird auch weniger Energie benötigt. Folglich sind auch die erforderlichen Akkus kleiner.

Unsere Empfehlungen

1
unsere Top-Wahl

Dometic TropiCool TCX 14

Erhältlich auf amazon.de
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Fassungsvermögen: 15 l |Art der Kühlbox: thermoelektrisch | Gewicht: 6,7 kg | Energieversorgung: 12 V, 230 V | Kühlleistung: 27 °C unter Umgebungstemperatur

Vorteile:

  • hohe Kühlleistung
  • Warmhaltefunktion bis +65 °C
  • vielfältige Anschlüsse

Nachteile:

  • konstantes Lüftergeräusch

Bei der Dometic TropiCool TCX 14 handelt es sich um eine aktive thermoelektrische Kühlbox. Sie fasst 15 Liter und ist mit einem Gewicht von 6,7 Kilogramm kein Leichtgewicht. Die Box kann mit 12 Volt und 24 Volt Gleichstrom sowie mit 230 Volt Wechselstrom betrieben werden. Ein integrierter Batterieschutz verhindert die Tiefentladung der Autobatterie. Somit ist ein flexibler Einsatz sowohl auf Reisen im Auto als auch beim Camping möglich. Über eine Soft-Touch-Bedienung kann die gewünschte Kühltemperatur eingestellt werden. Diese wird auf dem ebenfalls vorhandenen Digitaldisplay angezeigt. Die Kühlleistung liegt bei 27 Grad Celsius unter der Umgebungs- bzw. Außentemperatur. Für eine thermoelektrische Kühlbox ist das ein ausgesprochen guter Wert. Nicht untypisch für thermoelektrische Kühlboxen ist das konstante Lüftergeräusch der Dometic TropiCool TCX 14. Die mit dem thermoelektrischen Funktionsprinzip mögliche Heiz- und Warmhaltefunktion ist auch bei dieser Kühlbox gegeben und ermöglicht Temperaturen im Innenraum von bis zu 65 °C.

2
unser Preis-Tipp

AEG Bordbar BK6

Erhältlich auf amazon.de
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Fassungsvermögen: 6 l |Art der Kühlbox: thermoelektrisch | Gewicht: 2 kg | Energieversorgung: 12 V, optional: 230 V | Kühlleistung: 20 °C unter Umgebungstemperatur

Vorteile:

  • für den Transport im Auto geeignet
  • Warmhaltefunktion bis 65 °C
  • mit Getränkehalter

Nachteile:

  • 230 V Netzteil nicht im Lieferumfang enthalten
  • Kühlung von Umgebungstemperatur abhängig

Die AEG Bordbar BK6 verfügt über eine aktive Kühlung und wird thermoelektrisch betrieben. Mit einem Fassungsvermögen von 6 Litern gehört sie zu den kleineren Vertretern ihrer Art. Ihr geringes Gewicht von nur 2 Kilogramm und die kompakten Abmessungen ermöglichen einen problemlosen Transport. Ein praktischer Tragegurt ist ebenfalls im Lieferumfang enthalten. Ebenso unkompliziert ist die platzsparende Unterbringung im Pkw. Integrierte Armlehne und Getränkehalter weisen auf den vorrangigen Einsatz im Auto hin. Dort kann die Box auch mittels Gurten fixiert werden. Der Betrieb mit 12 Volt Gleichstrom ist an der Kfz-Buchse oder alternativ mit 230 Volt Wechselstrom aus der Steckdose möglich. Leider ist das 230-Volt-Netzteil mit Spannungswandler nicht im Lieferumfang enthalten. Im 12-Volt-Betrieb beträgt die Nennleistung beim Kühlen 46 Watt. Mit 20 °C unter Umgebungstemperatur ist die Kühlleistung sehr ordentlich. Die Heiz- und Warmhaltefunktion ermöglicht Temperaturen bis 65 °C. Zum Kühlen von Getränken auf langen Autofahrten ist die AEG Bordbar BK6 hervorragend geeignet.

3
einfach zu tragen

Dometic BordBar TF 14

Erhältlich auf amazon.de
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Fassungsvermögen: 14 l |Art der Kühlbox: thermoelektrisch | Gewicht: 4 kg | Energieversorgung: 12 V, optional: 230 V | Kühlleistung: 25 °C unter Umgebungstemperatur

Vorteile:

  • mit Tragegurt
  • gute Kühlleistung
  • elegantes Textilcover

Nachteile:

  • 230 V Netzteil muss separat erworben werden
  • keine Warmhaltefunktion

Die thermoelektrische Kühlbox Dometic BordBar TF 14 kühlt aktiv und hat mit einem Fassungsvermögen von 14 Litern und einem Gewicht von 4 Kilogramm einen hohen praktischen Nutzwert. Das Volumen von 14 Litern ermöglicht die Aufnahme von ausreichend großen Mengen an Speisen und Getränken. 4 Kilogramm Eigengewicht sind noch angenehm zu tragen und ermöglichen eine gute Mobilität. Dies hatte der Hersteller wohl auch im Sinn, denn die Dometic BordBar TF 14 wird mit einem eleganten Textilcover aus hochwertigem Nylongewebe, partiell verstärkt mit einer Gummibeschichtung, geliefert. Ein praktischer Tragegurt ist ebenfalls Bestandteil des Lieferumfanges. Die mobile Stromversorgung erfolgt über den 12-Volt-Anschluss. Ein Betrieb mit 230 Volt ist ebenfalls möglich. Das 230-Volt-Netzteil muss jedoch optional erworben werden. Aufgrund der guten Isolierung mit Polyurethanschaum erreicht die Dometic BordBar TF 14 eine Kühlleistung von 25 Grad Celsius unter Umgebungstemperatur. Für eine thermoelektrische Kühlbox ist das ein hervorragender Wert. Die sonst übliche Aufwärm- und Warmhaltefunktion wird bei diesem Modell nicht angeboten.

4
für Medikamente

Youshares EVA Insulin Cooler

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Fassungsvermögen: k.A. |Art der Kühlbox: passiv | Gewicht: 0,3 kg | Energieversorgung: keine, da Kühlakkus | Kühlleistung: bis zu 8 Stunden 2 °C bis 8 °C

Vorteile:

  • drei Kühlakkus im Lieferumfang enthalten
  • für Medikamente wie Insulin geeignet
  • Temperaturstreifen zur Überwachung der Temperatur

Nachteile:

  • Kühlleistung abhängig von der Außentemperatur
  • kein aktives Kühlsystem

Der Name der passiven Kühlbox Youshares EVA Insulin Cooler deutet bereits auf den Einsatzzweck zum Transport und zur Kühlung von medizinischen Produkten hin. Mit einem Gewicht von 0,3 kg kann die Kühlbox problemlos und komfortabel im Alltag mitgeführt werden. Eine externe Stromversorgung ist nicht notwendig. Stattdessen kommen Kühlakkus zum Einsatz, von denen drei bereits im Lieferumfang enthalten sind. Für bis zu acht Stunden kühlt der Youshares EVA Insulin Cooler seinen Inhalt auf etwa 2 bis 8 °C. Das ist für den vorliegenden Zweck vollkommen ausreichend. Mithilfe der dazugehörigen Temperaturstreifen kann die Temperatur im Inneren des Youshares EVA Insulin Cooler überwacht werden. Die Hülle aus strapazierfähigem Ethylen-Vinylacetat (EVA), Nylongewebe und Aluminiumlagen schützt Medikamente, Spritzen, Fläschchen und Diabetiker-Kits vor mechanischen Einwirkungen und isoliert gegen die Außentemperatur. Damit hält der Youshares EVA Insulin Cooler auch den Belastungen eines Outdoor-Einsatzes stand. Die kompakten Abmessungen, die hohe Strapazierfähigkeit sowie die gute Ausstattung machen diese Mini-Kühlbox zu einem praktischen und alltagstauglichen Accessoire.

5
hohe Kühlleistung

Bodega CF8

Erhältlich auf amazon.de
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Fassungsvermögen: 8 l |Art der Kühlbox: Kompressor-Kühlbox | Gewicht: 9 kg | Energieversorgung: 12 V, 24 V | Kühlleistung: -15 bis 20 °C

Vorteile:

  • Kühlleistung nicht von Außentemperatur abhängig
  • als Gefrierbox verwendbar
  • mit App-Steuerung

Nachteile:

  • vergleichsweise schwer
  • Kühlsystem nimmt viel Platz ein

Mit der Bodega CF8 haben wir auch eine Kompressor-Kühlbox in unsere Liste aufgenommen. Das für dieses Funktionsprinzip notwendige Kühlaggregat nimmt relativ viel Platz ein und ist in der Regel kein Leichtgewicht. Daher sind Kompressoren im Bereich der kleinen Kühlboxen die Ausnahme. Dem Fassungsvermögen von nur 8 Litern steht ein Eigengewicht von 9 Kilogramm gegenüber. Aufgrund dieses Funktionsprinzips nimmt die Kühlleistung mit minus 15 Grad Celsius bis minus 20 Grad Celsius einen herausragenden Wert unter den hier betrachteten Kühlboxen ein. Damit kann die Bodega CF8 auch als Tiefkühlbox eingesetzt werden. Das Design dieser Kühlbox legt den Einsatz im PKW nahe. Sei es der Deckel in Form einer Lederarmlehne oder die Batterieschutzfunktion, die eine Tiefentladung der Autobatterie verhindert. Praktisch sind die zahlreichen Zusatzfunktionen wie 3 Kühlstufen inklusive Schnellkühlmodus sowie zahlreiche USB-Anschlüsse, über die die Fondpassagiere ihre mobilen Endgeräte aufladen können. Der Wireless-Charging-Slot sowie die Möglichkeit, die Kühlbox per App zu steuern, setzen Maßstäbe. Der Betrieb der Kühlbox ist sowohl mit 12 Volt als auch mit 230 Volt möglich.

Vor- und Nachteile von kleinen & Mini-Kühlboxen

Vorteile

Die Vorteile von Kühlboxen generell sowie kleiner und Mini-Kühlboxen im Speziellen sind ihr auf Mobilität ausgelegtes Konzept und die damit verbunden außerordentlich vielfältigen Einsatzmöglichkeiten. Hauptaugenmerk sollte darum auf einem möglichst geringen Eigengewicht bei praxistauglichen Fassungsvermögen und anforderungsgerechter Kühlleistung liegen.

  • kompakt & handlich

    Bereits die Kategorisierung der kleinen und Mini-Kühlboxen weist auf eine kompakte Bauweise hin. Sie sind handlich, leicht zu transportieren und damit vielseitig einsetzbar. Damit werden diese Boxen ihrem Nutzungsvorteil gegenüber größeren Kühlboxen und Haushaltskühlschränken vollumfänglich gerecht.

  • leicht

    Insbesondere die Modelle mit passiver Kühlung beeindrucken mit einem sehr geringen Eigengewicht. Die zur Wärmedämmung eingesetzten Komponenten aus Polyurethan-Schaum haben einen hohen Luftanteil. Dadurch verfügen sie über einen guten Isolationswert bei geringem Gewicht. Doch auch thermoelektrisch betriebene Kühlboxen mit aktivem Kühlsystem sind keine Schwergewichte. Bei diesem Kühlprinzip kommen überwiegend elektrische Komponenten zum Einsatz. Selbst unter Berücksichtigung der mechanischen Lüftereinheit ist das Gewicht vergleichsweise gering. Bei einigen Modellen sind spezielle Tragegurte im Lieferumfang enthalten.

    Passive Kühlboxen bei einem Spaziergang
    Passive Kühlboxen sind besonders leicht und lassen sich problemlos tragen.
  • geräuschlos (passive Kühlboxen)

    Während passive Kühlboxen völlig geräuschlos arbeiten, sind bei einigen thermoelektrischen Modellen deutliche Lüftergeräusche wahrnehmbar. Je nach Leistungsklasse der Box ist mehr als ein Lüfterrad verbaut, was diesen Effekt noch verstärkt. Dennoch ist die Geräuschentwicklung thermoelektrischer Kühlboxen wesentlich niedriger als bei Kompressor-Kühlboxen oder haushaltsüblichen Kühlschränken. Je nach Modell und Hersteller werden Werte von 30 Dezibel bis 35 Dezibel angegeben.

  • aktive Kühlung

    Aktive Kühlsysteme mit externer Energieversorgung arbeiten kontinuierlich. Ihre Kühldauer ist im Gegensatz zur passiven Kühlung nicht begrenzt. Insbesondere thermoelektrische Kühleinheiten lassen sich aufgrund ihrer kompakten Bauweise problemlos in kleine Kühlboxen integrieren. Die Positionierung des Kühlaggregats erfolgt in den meisten Fällen im Deckel. Kompressor-Kühlsysteme sind wesentlich sperriger und schwerer. Angesichts dessen sind sie im Bereich der kompakten Kühlboxen weniger verbreitet.

    Thermoelektrisches Kühlsystem, integriert in einer kleinen Kühltasche
    Besonders thermoelektrische Kühlsysteme lassen sich platzsparend in kleine Kühlboxen oder -taschen integrieren.
  • USB- & Akkubetrieb

    Der Energiebedarf einer Kühlbox steigt mit der Größe des zu kühlenden Volumens. Selbst bei kleinen aktiv betriebenen Kühlboxen würden geeignete Akkus ein vergleichsweise hohes Gewicht auf die Waage bringen. Ein weiterer Nachteil wäre die erforderliche Baugröße. Der Einsatz von Akkus in Kühlboxen für Lebensmittel beschränkt sich daher auf größere Modelle und ist bei kleineren Geräten eher unüblich. Eine Ausnahme bilden Kühlboxen für Medikamente. Diese haben aufgrund ihres sehr speziellen Einsatzzwecks in der Regel eine geringe Baugröße und damit einen deutlich geringeren Energiebedarf im aktiven Betrieb. Die Verwendung einer Powerbank oder eines USB-Anschlusses sind in diesem Fall möglich.

    kleine Kühlbox für Medikamente mit Akku- und USB-Betrieb.
    Nur besonders keine Kühlboxen für Medikamente können über USB oder kleine Akkus betrieben.

Nachteile

Abstriche müssen bei kleinen Kühlboxen gegenüber den größeren Vertretern dieser Produktgruppe beim Fassungsvermögen gemacht werden. Zudem ist die Kühlleistung der meisten Modelle begrenzt und der Stromverbrauch im Verhältnis zur Kühlleistung vergleichsweise hoch.

  • aktive Kühlsysteme nehmen viel Platz ein

    Im Gegensatz zu passiven Kühlsystemen sind aktiv betriebene Kühlboxen größer dimensioniert. Dies ist der Baugröße des Kühlsystems geschuldet. Einen praktikablen Kompromiss stellen thermoelektrisch gekühlte Boxen dar. Dieses Funktionsprinzip erfordert den Einsatz eines Lüfters. Dafür wird Bauraum benötigt. Dennoch liegen Gewicht und Abmessungen thermoelektrischer Kühlboxen deutlich unter denen von Produkten mit Kompressor-Kühlung.

    kleine Kompressor-Kühlbox
    Selbst kleine Kompressor-Kühlboxen fallen nicht besonders kompakt aus, da das Kühlsystem viel Platz beansprucht.
  • Kühlleistung

    Um eine praxistaugliche Kühlleistung zu ermöglichen, sind passive Kühlboxen auf Kühlakkus angewiesen. Dadurch ist die Kühldauer passiver Systeme begrenzt. Aktive Kühlsysteme benötigen eine externe Stromversorgung, ermöglichen hierfür aber einen kontinuierlichen Kühlbetrieb. Aufgrund ihrer geringen Baugröße ist die thermoelektrische Kühlung als aktives System in kompakten Kühlboxen weitverbreitet. Allerdings ermöglicht dieses Funktionsprinzip lediglich eine Kühlleistung von 20 Grad Celsius unter Umgebungstemperatur. Reicht dies nicht aus, sind Kompressor-Kühlboxen eine mögliche Alternative.

  • Geräusch

    Thermoelektrische Kühlboxen sind mit einer Lüftereinheit ausgestattet. Je nach Leistungsklasse der Kühlbox verfügt diese über mehrere Lüfterräder. Die Lüfter laufen kontinuierlich während des Betriebs. Dadurch werden wahrnehmbare Lüftergeräusche erzeugt. Passiv gekühlte Boxen arbeiten dagegen völlig geräuschlos.

    Deckel mit Lüfter von einer thermoelektrischen Kühlbox
    Thermoelektrische Kühlboxen haben mindestens einen Lüfter verbaut, der während des Betriebs kontinuierlich und hörbar läuft.
  • hoher Stromverbrauch

    Aktiv betriebene, kleine Kühlboxen weisen im Verhältnis zur Kühlleistung einen vergleichsweise hohen Stromverbrauch auf. Kühlsysteme mit Kompressor sind deutlich sparsamer, dafür beanspruchen sie mehr Platz und sind schwerer.

Kühlsysteme in kompakten Kühlboxen

Es gibt drei verschiedene Kühlsysteme, die vorzugsweise in kleinen Kühlboxen eingesetzt werden. Sie unterscheiden sich nicht nur grundsätzlich in ihrer Funktionsweise, sondern besitzen auch bestimmte Vor- und Nachteile. Je nach Einsatzzweck der Box sind bestimmte Systeme besser oder schlechter geeignet.

Passive Kühlung

Bei passiven Kühlboxen wird die niedrige Innentemperatur ohne zusätzliche Energiezufuhr von außen erreicht. Die Kühlung erfolgt mittels Kühlakkus oder Eiswürfeln, die ihre Temperatur an den Inhalt der Kühlbox abgeben. Da keine Energiezufuhr von außen erfolgt, hängt die Höhe und Dauer der Kühlleistung von der Qualität der Wärmedämmung der Kühlbox ab.

Kühlakkus mit je 200ml
Um die Kühldauer passiver Kühlboxen zu verlängern, können neben Eis auch Kühlakkus eingesetzt werden.

Als Isolierung werden üblicherweise Komponenten aus Polyurethan-Schaum eingesetzt. Diese zeichnen sich durch ein geringes Gewicht und eine gute Wärmedämmung aus. Ist der Rumpf der Kühlbox gut isoliert, kann warme Außenluft lediglich an der Kontaktstelle zwischen Rumpf und Deckel eindringen. Gute Dichtungen am Deckel der Kühlbox sind daher vorteilhaft.

Isolierung zwischen Deckel und Rumpf einer passiven Kühlbox
Die Qualität der Dichtungen zwischen Deckel und Rumpf ist entscheidend für die Kühlzeit passiver Kühlboxen.

Der preiswerte Aufbau, ihre meist hinreichende Kühldauer sowie ihr geringes Gewicht sind die herausragenden Vorteile passiver Kühlboxen. Eine Kühlzeit von bis zu 24 Stunden ist möglich. Mit verschiedenen Maßnahmen lässt sich diese Zeit allerdings deutlich verlängern.

Thermoelektrische Kühlung

Thermoelektrische Kühlboxen verfügen über ein aktives Kühlsystem. Die Kühlung des Innenraums der Box erfolgt durch Energiezufuhr von außen, üblicherweise durch elektrischen Strom in Form von Gleichspannung mit 12 Volt, 24 Volt sowie Wechselspannung mit 230 Volt.

12 V und 230 V Anschluss einer thermoelektrischen Kühlbox
Thermoelektrische Kühlboxen können in der Regel mit 12 V und 230 V betrieben werden.

Aus der Bezeichnung lässt sich bereits die Funktionsweise ableiten. Das Prinzip der thermoelektrischen Kühlung macht sich den thermoelektrischen Effekt zunutze. Dabei werden Temperaturunterschiede mithilfe von Thermoelementen in elektrische Spannung umgewandelt. Das Thermoelement besitzt zwei Pole und erzeugt eine Spannung, wenn die beiden Polenden unterschiedliche Temperaturen aufweisen. Dieser Vorgang ist umkehrbar. Durch Anlegen einer elektrischen Spannung können also Temperaturunterschiede erzeugt werden. Im Vergleich zur Umgebungstemperatur heizt sich der eine Pol auf, während sich der andere abkühlt.

Etwas vereinfacht beschreibt dies den Peltier-Effekt. Die zugehörige Funktionseinheit, das sogenannte Peltier-Element, ist ein elektrothermischer Wandler. Dabei werden zwei Halbleiter miteinander in Kontakt gebracht. Fließt durch zwei hintereinander liegende Kontaktstellen dieser Halbleiter ein Strom, so wird an einer der Kontaktstellen Wärmeenergie aufgenommen. Es findet eine Kühlung statt. Neben der Kühlung können Peltier-Elemente auch zur Wärmeerzeugung genutzt werden. Daher verfügen einige thermoelektrische Kühlboxen neben der Kühlfunktion auch über eine Heiz- und Warmhaltefunktion.

Peltier-Element
Die Peltier-Elemente erwärmen sich beim Anlegen einer elektrischen Spannung auf der einen Seite, während sich die andere Seite abkühlt.

Thermoelektrische Kühlelemente haben ein geringes Gewicht und benötigen wenig Platz in der Kühlbox. Sie werden in der Regel im Deckel der Kühlbox untergebracht. Durch ihr geringes Gewicht bei guter Kühlleistung und der Option einer Aufwärm- und Warmhaltefunktion sind thermoelektrische Kühlboxen sehr alltagstauglich. Da das thermoelektrische Funktionsprinzip eine ständige Energiezufuhr erfordert, ist ein Anschluss an das Stromnetz notwendig.

Kühlung mit Kompressor

Die Kühleinheit der Kompressor-Kühlbox arbeitet als geschlossenes System. Sie beinhaltet neben dem Kompressor und dem Kältemittel auch den Kondensator und den Verdampfer. Der Kompressor erhöht den Druck des gasförmigen Kältemittels. Dadurch steigt dessen Temperatur stark an. Das heiße Gas gelangt es in den Verflüssiger oder Kondensator, wo es abkühlt und kondensiert, also wieder flüssig wird. Die dabei frei werdende Wärme wird an die Umgebung abgegeben. Der Kondensator befindet sich auf der Rückseite der Kühlbox und besteht aus einem mäanderförmig angeordneten Rohrsystem, den Kühlschlangen.

Am Übergang vom Kondensator zum Verdampfer befindet sich die Drossel. Dort ist der Querschnitt des Rohrsystems stark verengt. Durchströmt das flüssige Kältemittel die Drossel, fällt der Druck so stark ab. Durch den niedrigen Druck geht das flüssige Kältemittel wieder in den gasförmigen Zustand über. Dieser Vorgang entzieht dem Innenraum der Kühlbox Wärme – er wird also gekühlt. Das flüssige Kältemittel gelangt zurück zum Kompressor und der Prozess beginnt von Neuem.

Schematische Darstellung der Funktionsweise einer Kompressor-Kühlbox.
Aufbau des Kühlkreislaufs einer Kompressor-Kühlbox.

Kompressor-Kühlboxen nutzen das physikalische Prinzip der Verdunstungskälte. Dies erfordert eine kontinuierliche Energiezufuhr von außen. Dafür ist die Kühlleistung ausgezeichnet, sogar das Gefrieren von Lebensmitteln ist möglich. Allerdings ist die Kühlbox kein Leichtgewicht und benötigt vergleichsweise viel Platz. Für den Einsatz im Auto oder beim Camping sind diese Boxen hervorragend geeignet.

Fassungsvermögen von kleinen Kühlboxen

Das Fassungsvermögen passiver Kühlboxen liegt bei Werten von 5 Litern bis 90 Litern. Thermoelektrisch gekühlte Boxen haben ein Fassungsvermögen von ca. 5 Litern bis 50 Litern, während Kompressor-Kühlboxen mit 15 Litern bis 90 Litern etwas größer sind.

Eine allgemeingültige Definition für die Größe von kleinen und Mini-Kühlboxen gibt es nicht. Wir haben Kühlboxen mit einem Fassungsvermögen von bis zu 15 Litern diesem Bereich zugeordnet.

kleine Kühlbox mit 15 Liter Fassungsvermögen
In diesem Beitrag werden alle Kühlboxen mit einem Fassungsvermögen von weniger als 15 Litern als „klein“ betrachtet.

Zu den Mini-Kühlboxen gehören auch medizinische Kühlboxen, die mit einem durchschnittlichen Gewicht zwischen 100 und 500 g und einem Fassungsvermögen unter einem Liter deutlich kleiner ausfallen. Aufgrund des sehr spezifischen Verwendungszwecks ist das Fassungsvermögen medizinischer Kühlboxen jedoch nicht der primäre Parameter für die Bewertung ihrer Eignung. Vielmehr kommt es darauf an, eine für die Medikamente ausreichend und dauerhaft niedrige Temperatur zu gewährleisten. Material, Isolierung sowie Kühlleistung und Stabilität sind hier von größerer Bedeutung.

Kühltasche für Medikamente mit 2 Kühlakkus
Kühltaschen oder -boxen für Medikamente fallen mit einem Fassungsvermögen von weniger als einem Liter besonders kompakt aus.

Kleine & Mini-Kühlboxen im Test

Kleine Kühlboxen werden auf dem Markt in großer Zahl und Vielfalt angeboten. Mindestens ebenso groß ist die Zahl der Internetforen, Blogs und Testberichte, die sich mit dieser Produktgruppe auseinandersetzen. Dies belegt das große Interesse der Verbraucher an den Geräten. Der praktische Nutzen, den insbesondere kleine Kühlboxen bieten, macht sie zu einer lohnenden Anschaffung. Dies gilt nicht nur für Camping- und Autourlauber. Auch für das Picknick am Wochenende oder den Transport von temperaturempfindlichen Einkäufen ist der Mehrwert nicht von der Hand zu weisen. Die Entscheidung für ein passives oder aktives Kühlsystem hängt im Wesentlichen vom zukünftigen Einsatzzweck ab.

Leider gibt es zu Kühlboxen generell kaum Testberichte von Testinstituten wie Stiftung Warentest oder Ähnliches. Bezüglich kompakter Kühlboxen ist man daher ausschließlich auf Erfahrungsberichte anderer Nutzer angewiesen. Prinzipiell können sich die verschiedenen Modelle nicht nur in der Kühlleistung, sondern auch in der Isolierung und damit dem Energieverbrauch deutlich unterscheiden. Tests, die mit einer festgelegten Methodik und einem entsprechend ausgestattetem Labor arbeiten, könnten diese Unterschiede sichtbar machen.

test-reports.de kann selbst keine eigenen Produkttests von Kühlboxen durchführen. Um Ihnen einen aussagekräftigen Produktvergleich anbieten zu können, haben wir uns ausführlich mit kleinen Kühlboxen beschäftigt. Überdies haben wir eine Vielzahl von Informationsquellen ausgewertet. Neben den technischen Produktdaten stützen wir uns auch auf die Einschätzungen der Fachpresse sowie auf Bewertungen aus Testberichten und Kundenmeinungen diverser Online-Shops.

    FAQ

    Welche kleine Kühlbox ist die beste?

    Je nach Einsatzzweck bietet sich ein passives oder aktives Kühlsystem an. Daher kann diese Frage nicht pauschal beantwortet werden. Gute Kühlboxen im kleinen Format sind:

    • Dometic TropiCool TCX 14
    • AEG Bordbar BK6
    • Dometic BordBar TF 14

    Welches Funktionsprinzip für kleine und Mini-Kühlboxen ist das beste?

    Kostengünstiger Aufbau, meist ausreichende Kühlzeit sowie geringes Gewicht sind die Vorteile passiver Kühlboxen. Sie kühlen bis zu 24 Stunden. Reicht dies nicht aus, sind aktive Kühlsysteme mögliche Alternativen. Für kleine Kühlboxen bietet sich das thermoelektrische Kühlsystem an. Es ermöglicht eine kompakte Bauweise, verfügt über eine kontinuierliche Kühlung und kühlt bis zu 20 Grad Celsius unter Umgebungstemperatur.

    Welche Vorteile haben kleine und Mini-Kühlboxen?

    Die wesentlichen Vorteile von kleinen Kühlboxen liegen in ihrer Mobilität und ihren vielfältigen Einsatzmöglichkeiten. Sie eignen sich hervorragend für das Picknick am Wochenende oder den Transport von temperaturempfindlichen Einkäufen. Auch beim Camping oder auf längeren Autofahrten sind sie ein nützliches Accessoire. Die Entscheidung für ein passives oder aktives Kühlsystem hängt vom zukünftigen Einsatzzweck und der Verfügbarkeit von elektrischem Strom ab.

    Wo kann ich kleine und Mini-Kühlboxen kaufen?

    Kleine Kühlboxen werden auf dem Markt in großer Zahl und in verschiedenen Ausführungen angeboten. Der Erwerb von Kühlboxen ist sowohl über den Fachhandel als auch über Online-Handelsportale möglich. Ebenso vielfältig ist die Anzahl an Internetforen, Blogs und Testberichten, die sich mit dieser Produktgruppe beschäftigen. Es gibt also eine Vielzahl von Möglichkeiten, sich vor dem Kauf zu informieren.

    *Alle Preise inkl. der jeweils geltenden gesetzlichen Mehrwertsteuer, ggfs. zzgl. Versandkosten. Alle Angaben ohne Gewähr. Änderungen sind in der Zwischenzeit möglich.

    Hinweis: Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen

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