Infrarotheizungen für Wand & Decke - 5 effiziente Modelle
zuletzt aktualisiert am: 30. Oktober 2023
Infrarotheizungen gehören wie der Heizlüfter zu den Stromdirektheizungen. Das bedeutet, dass mithilfe von Strom direkt Wärme generiert wird. Im Gegensatz zum Heizlüfter, der nur die Luft erwärmt, erzeugt die Infrarotheizung eine sonnenähnliche Wärme. Ihre Wärmestrahlung im Infrarotbereich ist nicht sichtbar, führt aber zu einem Wärmegefühl auf der Haut. Das Gleiche passiert, wenn wir uns direkt den Strahlen der Sonne aussetzen.
Viele Menschen empfinden diese Art von Wärme als besonders angenehm. Daher sind Fußbodenheizungen, die ebenfalls einen hohen Anteil an Wärmestrahlung haben, besonders beliebt. Der Vorteil von Infrarotheizungen ist, dass sie problemlos nachgerüstet werden können, solange eine Steckdose vorhanden ist.
Kaufkriterien
Unsere Empfehlungen
Könighaus M-Serie
Leistung: je nach Modell 300 W - 1200 W | Oberflächentemperatur: 75 °C - 125 °C | Thermostat: nein | Montage: Decke & Wand
Vorteile:
- Für Deckenmontage optimiert
- Festverkabelung möglich
- 5 Jahre Garantie
Nachteile:
- Teuer
- Thermostat nicht inklusive
Nur die M-Serie von Könighaus ist für die Deckenmontage geeignet und weist daher einige Besonderheiten auf. Die Befestigungselemente sind so konstruiert, dass ein Mindestabstand von 25 mm zur Decke eingehalten wird und die Rückwand ist aus wärmeleitfähigem Aluminium gefertigt. Diese Maßnahmen dienen dazu, dass die nach hinten abgestrahlte Konvektionswärme optimal abgeführt werden kann und kein Wärmestau unter der Decke entsteht. Weiterhin besteht die Möglichkeit, die Infrarotheizung direkt an das Stromnetz anzuschließen. Sie kann dann z.B. mittels eines Lichtschalters an- und ausgeschaltet werden.
Die elegantere Lösung ist jedoch, statt eines einfachen Schalters ein Thermostat zu installieren – manche lassen sich sogar mit dem Smartphone steuern und programmieren. Auch Könighaus hat einige passende Thermostate im Sortiment, die allerdings extra gekauft werden müssen. Wem das zu aufwendig ist, kann die Heizung auch einfach an die Steckdose anschließen. Hinsichtlich der Heizleistung sollte es für fast jeden Raum eine passende Leistungsstufe geben. Das kleinste Modell hat 300 W, das leistungsstärkste 1200 W.
KESSER Infrarotheizung
Leistung: je nach Modell 300 W - 1200 W | Oberflächentemperatur: 85 °C - 105 °C | Thermostat: Steckdosenthermostat | Montage: Wand & evtl. Decke
Vorteile:
- Günstig
- Integriertes Thermostat
Nachteile:
- Eignung für Deckenmontage nicht explizit erwähnt
Neben den klassischen Heizstrahlern bietet Kesser auch Infrarotheizungen an. Wie bei vielen anderen Herstellern gibt es verschiedene Leistungsvarianten von 300 W bis 1200 W, die sich hauptsächlich in der Größe unterscheiden. Gesteuert wird die Heizung über einen Thermostat, der in den Netzstecker integriert ist. Der Temperaturfühler befindet sich direkt an der Steckdose. Je nachdem, wie dieser positioniert ist, kommt nur wenig Strahlungswärme der Infrarotheizung an. Wer zum Beispiel nur den Bereich um seinen Schreibtisch lokal erwärmen möchte, sollte sich überlegen, wie er den Thermostat am besten platziert.
Leider ist das Infrarotpaneel vom Hersteller nicht ausdrücklich für die Montage an der Decke vorgesehen. Das liegt oft daran, dass sich die Wärme zwischen Decke und Heizkörper stauen kann. Wer sich dennoch für eine Deckenmontage entscheidet, sollte auf jeden Fall auf einen ausreichenden Abstand zur Decke achten.
Klarstein Wonderwall Smart
Leistung: je nach Modell 300 W - 1200 W | Oberflächentemperatur: 85 °C - 95 °C | Thermostat: ja | Montage: Wand
Vorteile:
- Steuerung & Programmierung über Smartphone-App
- Erkennt offene Fenster
- kombinierbar mit weiteren Paneelen
Nachteile:
- Temperaturmessfühler auf der Rückseite der Heizung
- Bedienung ohne App unkomfortabel
Smarte Geräte werden im Haushalt immer beliebter. So verwundert es nicht, dass sich bereits einige Infrarotheizungen mit dem WLAN verbinden und über das Smartphone steuern lassen. Die Klarstein Wonderwall Smart Infrarotheizung ist eine davon und lässt sich über die App des Herstellers programmieren und bedienen. Für jeden Wochentag können eigene Heizprogramme gespeichert werden und wer die Heizung spontan an- oder ausschalten möchte, kann dies bequem von unterwegs erledigen. Werden mehrere dieser Infrarotheizungen in einem Haushalt betrieben, können diese miteinander gekoppelt und alle gleichzeitig gesteuert werden.
Das Steuergerät der Heizung und damit auch der Temperaturfühler sind jedoch direkt an der Heizung angebracht. Wird die Heizung an der Decke montiert, wo sich die Wärme stauen kann, weicht die gemessene Temperatur stark von der Raumtemperatur am Boden ab. Die Eignung der Infrarotheizung für die Deckenmontage wird vom Hersteller selbst nicht explizit erwähnt.
Heidenfeld HF-HP130
Leistung: je nach Modell 300 W - 1200 W | Oberflächentemperatur: bis zu 125 °C | Thermostat: Funkthermostat | Montage: Decke & Wand
Vorteile:
- 10 Jahre Garantie
- Rahmenloses Design
- Funkthermostat
Nachteile:
- Programmierung umständlich
- nicht mit Steckdosenthermostat kombinierbar
Heidenfeld verfügt über eine relativ große Auswahl an Infrarotheizungen in verschiedenen Ausführungen, die sowohl für die Wand- als auch für die Deckenmontage geeignet sind. Die Serie HF-HP130 ist weiß und rahmenlos und daher besonders unauffällig. Besonders hervorzuheben ist der Funkthermostat. Dieser ist mit einem Temperatursensor ausgestattet und regelt die Heizung in Abhängigkeit von der Solltemperatur. Infrarotheizungen erzeugen je nach Anordnung und Leistung nur lokal relativ viel Wärme. Mit dem Funkthermostat kann die Position des Temperaturfühlers frei bestimmt und die Temperatur lokal oder für den ganzen Raum geregelt werden.
Wegen des Funkthermostats können jedoch keine alternativen Thermostate verwendet werden. Für die meisten Nutzer dürfte dies ohnehin nicht infrage kommen. Innerhalb der HF-HP130-Serie gibt es verschiedene Leistungsklassen von 300 W bis 1200 W. Auf diese Weise steht für jede Raumgröße die passende Leistungsstufe zur Verfügung. Weiterhin bietet der Hersteller eine Garantie von zehn Jahren an.
Klarstein Midnight Sun
Leistung: je nach Modell 300 W - 800 W | Oberflächentemperatur: bis zu 130 °C | Thermostat: Funkthermostat | Montage: Decke & Wand
Vorteile:
- Mit LED-Licht
- inklusive Funkthermostat
- Erkennung offener Fenster
Nachteile:
- Steckdose für Funkthermostat benötigt
- zwei Stromanschlüsse nötig
Nur wenige Infrarotheizungen verfügen über eine integrierte LED-Beleuchtung. Die Klarstein Midnight Sun kann entlang ihrer Kanten wahlweise mit warmweißem oder kaltweißem Licht beleuchtet werden. Die Beleuchtung muss allerdings wie eine normale Lampe getrennt von der Heizung angeschlossen werden. Bei jedem Ein- und Ausschalten ändert sich die Lichtfarbe. Die Lichtstärke ist nicht angegeben, es wird jedoch darauf hingewiesen, dass die Beleuchtung dekorativen Zwecken dient. Daher ist nicht von einer besonders hohen Leuchtkraft auszugehen. Im Gegensatz zur Beleuchtung wird die Heizung an die Steckdose angeschlossen.
Zum Lieferumfang gehört ein Funkthermostat, dessen Empfänger zwischen Steckdose und Kabel platziert wird. Dies hat den Vorteil, dass die Heizung auch ohne oder mit einem anderen Thermostat betrieben werden kann. Der Temperaturfühler ist in der Funkfernbedienung integriert, sodass die Temperatur an jeder gewünschten Stelle im Raum geregelt werden kann. Es gibt drei verschiedene Leistungsvarianten, wobei die höchste mit 800 W im mittleren Bereich liegt.
Vor- und Nachteile von Infrarotheizpaneelen
Infrarotheizungen werden bisher nur selten als Hauptheizung in Häusern oder Wohnungen eingesetzt. Wer sich mit dem Gedanken trägt, eine Infrarotheizung zu installieren, sollte sich vorher genau mit den Vor- und Nachteilen dieser Heizungsart auseinandersetzen.
Vorteile
Nachteile
Infrarotstrahlung und ihr Einsatz bei Heizungen
Infrarotstrahlung, umgangssprachlich auch Wärmestrahlung genannt, ist ein Teil des elektromagnetischen Spektrums. Sie schließt sich direkt an das sichtbare rote Licht an und hat eine Wellenlänge zwischen 780 nm und 1 mm. Obwohl Infrarotstrahlung für das menschliche Auge unsichtbar ist, macht sie mehr als 50 % der auf die Erdoberfläche auftreffenden Sonnenstrahlung aus. Dies macht sich vor allem im Winter bemerkbar. Trotz niedriger Außentemperaturen fühlt es sich in der Sonne angenehm warm an. Verantwortlich dafür ist primär die Infrarotstrahlung der Sonne.
Aber nicht nur die Sonne, sondern jeder warme Körper gibt Wärmestrahlung ab. Die Intensität und die Wellenlänge der Strahlung hängen von der Temperatur ab. Je wärmer der Körper, desto kürzer die Wellenlänge. In den meisten Fällen liegt die abgegebene Strahlung im Infrarotbereich.
Weiterhin wird das infrarote Spektrum in verschiedene Bereiche eingeteilt:
Inwiefern unterscheidet sich die Infrarotheizung von anderen Heizungsarten
Grundsätzlich gibt es zwei verschiedene Möglichkeiten, wie eine Heizung einen Raum erwärmen kann:
- Konvektion: Hier wird zunächst nur die Luft erwärmt, die sich dann im Raum verteilt. Klassische Vertreter der Konvektionsheizung sind Heizlüfter und herkömmliche Heizkörper.
- Wärmestrahlung: Wärmestrahlung besteht zum größten Teil aus Infrarotstrahlen, die die Luft nahezu verlustfrei durchdringen können. Treffen die Strahlen auf Gegenstände wie Wände oder Möbel, werden diese erwärmt. Die erwärmten Gegenstände geben dann einen Teil ihrer Wärme durch Konvektion an die Luft ab.
Alle Heizungsarten geben einen gewissen Anteil der Wärme durch Konvektion und Wärmestrahlung ab. Das Verhältnis ist jedoch zum Teil sehr unterschiedlich. Erfolgt die Wärmeabgabe hauptsächlich durch Konvektion, wie beim Heizkörper, bildet sich im Raum eine Luftwalze. Die warme Luft steigt nach oben, kühlt sich dort ab und sinkt wieder nach unten. Dabei entstehen unterschiedliche Temperaturschichten, wobei es direkt unter der Decke am wärmsten und in Bodennähe am kältesten ist.
Die Infrarotheizung besteht aus einem oder mehreren großflächigen Paneelen, die an der Wand oder Decke befestigt werden. Mit einer Temperatur von ca. 100 °C geben sie eine gleichmäßige Wärmestrahlung in den Raum ab. Dadurch entsteht nicht nur durch die direkte Strahlung ein Wärmegefühl, sondern auch alle anderen Oberflächen werden erwärmt. Einmal erwärmte Wände und Möbel speichern die Wärme für eine gewisse Zeit und geben sie ebenfalls in Form von Infrarotstrahlung wieder ab.
Ein Teil der Wärme wird auch durch Konvektion an die Luft abgegeben. Da jedoch an allen Oberflächen ein gewisser Grad an Konvektion auftritt, bleibt die Luftbewegung insgesamt gering und es bildet sich keine Luftwalze. Dadurch wird verhindert, dass Staub mit der Luft im Raum zirkuliert.
Die meisten Heizsysteme haben eine große thermische Masse und speichern die Wärme über einen längeren Zeitraum. Speichermedien sind z.B. Heizkörper, Wasser und bei Fußbodenheizungen der Estrich. So wird auch dann noch Wärme abgegeben, wenn die Heizung bereits ausgeschaltet ist. Bei wechselnder Sonneneinstrahlung oder beim Betrieb vom Backofen aus kann eine Heizung mit großer thermischer Masse nicht schnell genug reagieren. Scheint plötzlich die Sonne in den Raum, schaltet die Heizung ab, gibt aber weiterhin Wärme ab. Dadurch heizt sich der Raum unangenehm stark auf.
Infrarotheizungen haben zwar eine große Oberfläche, aber eine vergleichsweise geringe thermische Masse. Je nachdem, wie gut die Dämmung auf der Rückseite des Paneels ist, wird die dahinter liegende Wand nur wenig erwärmt. Die Aufheiz- und Abkühlzeiten liegen je nach Modell zwischen 5 und 15 Minuten. Dies ermöglicht eine optimale Regelung der Heizung und reduziert Wärmeverluste durch Überschwingen.
Strahlungswirkungsgrad einer Infrarotheizung
Wie bereits erwähnt, können Heizungen ihre Wärme sowohl durch Konvektion als auch durch Wärmestrahlung abgeben. Grundsätzlich treten beide Effekte immer gleichzeitig auf, wobei einer der beiden Effekte überwiegt.
Eine Möglichkeit, den Beitrag der Wärmestrahlung anzugeben, ist der Strahlungswirkungsgrad. Er beschreibt den prozentualen Anteil der Wärmestrahlung an der gesamten aufgenommenen elektrischen Energie.
Für Infrarotheizungen gibt es keine einheitliche Norm, wie hoch der Strahlungswirkungsgrad mindestens sein muss, um die Bezeichnung Infrarotheizung zu verdienen. Es sollten jedoch mindestens 50 % erreicht werden, da man sonst auch von einer Konvektionsheizung sprechen könnte.
Infrarotheizungen versuchen also, einen möglichst großen Teil der aufgenommenen elektrischen Leistung als Wärmestrahlung an den Raum abzugeben. Im Idealfall wird nur die Vorderseite des Paneels erwärmt, während die anderen Seiten möglichst kühl bleiben. So können Wärmeleitung und Konvektion minimiert werden. Aufgrund der dünnen Bauweise ist die Dämmung nicht immer ideal. Wenn sich die Rückseite des Moduls nur halb so stark erwärmt wie die Vorderseite, ist das bereits eine gute Leistung. Neben einer guten Dämmung ist auch der Emissionsgrad der Vorderseite entscheidend. Je höher dieser ist, desto größer ist der Anteil der Wärmestrahlung. Infrarotheizungen mit Spiegel- oder Glaselementen haben hier einen gewissen Nachteil. Ansonsten sind Emissionsgrade von über 95 % mit verschiedenen Materialien problemlos darstellbar.
Laut dem Forschungsbericht der TU Kaiserslautern liegt der Strahlungswirkungsgrad von Infrarotheizungen je nach Hersteller zwischen 40 % und 70 %. Dabei spielt nicht nur die Konstruktion der Paneele eine Rolle, sondern auch die Art der Montage. Wird das Paneel an der Decke montiert, reduziert sich der Konvektionsanteil und der Strahlungswirkungsgrad ist um 5 bis 10 Prozentpunkte höher als bei Wandmontage. Für die Bestimmung des Strahlungswirkungsgrades gibt es jedoch kein einheitliches oder genormtes Verfahren.
Trotz der Bezeichnung Infrarotheizung ist diese Heizungsart nicht die Einzige, die hauptsächlich Wärmestrahlung abgibt. Auch Fußbodenheizungen erreichen einen Strahlungsanteil von 60 % und konventionelle Heizkörper je nach Bauart zwischen 30 % und 50 %. Der Strahlungswirkungsgrad von Heizlüftern liegt dagegen bei maximal 5 %.
Wärmeverteilung bei der Wand- und Deckenmontage
Infrarotheizpaneele haben eine große Oberfläche und werden daher an der Wand oder Decke montiert. Dadurch nehmen sie wenig Platz ein und sind optisch unauffällig. Für Badezimmer gibt es sogar Heizkörper, deren Oberfläche verspiegelt ist. Der Strahlungswirkungsgrad ist dadurch zwar etwas geringer, aber viele Menschen halten sich die meiste Zeit in der Nähe des Spiegels auf und können so besonders gut von der Wärmestrahlung profitieren.
Um Wohnräume aufzuwerten, bieten viele Hersteller mit Fotos oder Gemälden bedruckte Heizpaneele an. Dadurch sind viele Infrarotheizungen für den Laien gar nicht mehr als solche zu erkennen. Auf die Strahlungsleistung hat dies nur einen geringen Einfluss, sodass bedruckte Paneele – sofern sie an der Wand angebracht werden – eine abwechslungsreiche Option darstellen.
Die Frage, ob die Infrarotheizung an der Wand oder an der Decke montiert wird, ist von größerer Bedeutung, als es auf den ersten Blick scheint. Folgende Punkte sind zu beachten:
Zusammenfassend ist festzuhalten, dass eine Deckenmontage der Infrarotheizung einer Wandmontage vorzuziehen ist. Dies reduziert nicht nur den Energieverbrauch, sondern erhöht auch den Wohlfühlfaktor durch die gleichmäßigere Strahlungsverteilung.
Wie funktioniert eine Infrarotheizung für Wand und Decke
Infrarotheizungen sind relativ einfach aufgebaut. Kernstück ist meist eine Matte aus Kohlefasern, an die eine elektrische Spannung angelegt wird. Durch den hohen elektrischen Widerstand erwärmen sich die Fasern ähnlich wie eine Glühlampe. Allerdings geben die Kohlefasern kein sichtbares Licht ab, sondern nur Infrarotstrahlung.
Die Vorderseite der Heizung muss die Wärme der Carbonfasern möglichst gut leiten können und einen hohen Emissionsgrad haben. Andererseits ist es wichtig, dass die Rückseite gut gegen die Carbonfasern isoliert ist. Eine heiße Rückseite erwärmt sonst nur die dahinter liegende Wand oder Decke und erhöht den Konvektionsanteil. Beides führt zu einer verminderten Wärmeabstrahlung an der Oberfläche.
Weiterhin ist es von Vorteil, wenn die Heizung möglichst leicht ausgeführt wird. Dadurch bleibt die thermische Masse gering und die Heizung kann sich schnell aufheizen und abkühlen. Dies erleichtert die Regelung der Raumtemperatur z.B. bei wechselnder Sonneneinstrahlung.
Infrarotheizungen im Test
Bisher war das Heizen mit Strom keine ernsthafte Option, da die Gas- und Ölpreise um ein Vielfaches günstiger waren. Mit dem Umstieg auf erneuerbare Energien werden Stromheizungen zwar eine größere Rolle spielen, aber Infrarotheizungen sind im Vergleich zu Wärmepumpen um ein Vielfaches ineffizienter. Sie werden daher meist nur für einzelne Räume oder als Zusatzheizung eingesetzt. Dies dürfte auch einer der Gründe sein, warum es bisher noch keine Testberichte von z.B. Öko-Test oder Stiftung Warentest zu Infrarotheizungen gibt.
Prinzipiell gäbe es einige Eigenschaften von Infrarotheizungen, die auf einem Prüfstand getestet werden könnten. Insbesondere beim Strahlungswirkungsgrad erscheinen die Versprechungen mancher Hersteller teilweise übertrieben. Allerdings gibt es auch kein genormtes Verfahren, um diesen zu messen. Außerdem wäre ein Vergleich der Temperatur auf der Rückseite der Heizungen sinnvoll, um die Qualität der Isolierung beurteilen zu können.
test-reports.de hat keine eigenen Produkttests von Infrarotheizungen durchgeführt. Um diesen Produktvergleich dennoch mit aussagekräftigen Fakten zu untermauern, haben wir uns intensiv mit Infrarotheizungen beschäftigt und uns über das Thema Heizungen im Allgemeinen informiert. Zusätzlich haben wir neben den technischen Produktdaten auch Einschätzungen aus Fachzeitschriften sowie Bewertungen aus Testberichten und Kundenmeinungen aus diversen Onlineshops ausgewertet.
FAQ
Sind Infrarotheizungen empfehlenswert?
Infrarotheizungen setzen die erzeugte Wärme zwar effektiv ein und lassen sich hervorragend regeln, allerdings wandeln sie den verbrauchten Strom direkt in Wärme um. Dadurch sind sie im Betrieb vergleichsweise teuer. Aufgrund der geringen Anschaffungskosten eignen sie sich vor allem als Zusatzheizung oder für wenig genutzte Räume.
Ist jede Infrarotheizung für die Montage an der Decke geeignet?
Prinzipiell kann jede Infrarotheizung an der Decke montiert werden. Es besteht jedoch die Gefahr eines Wärmestaus zwischen Heizung und Decke. Viele Hersteller geben daher ihre Infrarotheizungen nur für die Deckenmontage frei, wenn das Montagesystem einen gewissen Mindestabstand zur Decke einhält.
Ist Montage der Infrarotheizung an der Decke oder der Wand besser.
Grundsätzlich ist die Montage an der Decke zu empfehlen. Im Vergleich zur Wandmontage ist der Konvektionsanteil geringer, sodass die Infrarotstrahlung stärker ist. Da die Strahlungsintensität mit zunehmendem Abstand zum Paneel abnimmt, ist es sinnvoll, die Heizung möglichst zentral zu platzieren. Hierfür eignet sich besonders die Decke.
*Alle Preise inkl. der jeweils geltenden gesetzlichen Mehrwertsteuer, ggfs. zzgl. Versandkosten. Alle Angaben ohne Gewähr. Änderungen sind in der Zwischenzeit möglich.
Hinweis: Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen